2023: Das Jahr, in dem ich meine finanzielle Ziele verfehlte

Verfehltes Ziel
2023 wurde meinen finanzielles Ziel verpasst. Doch das ist halb so schlimm.

 

Das neue Jahr hat begonnen. Ein passender Zeitpunkt also, um auf 2023 zurückzublicken. Ein Jahr, in dem nicht alles nach Plan verlaufen ist. Vor allem finanziell. Aber auch ein Jahr, in welchem sich gezeigt hat, dass man sich tatsächlich auf Unerwartetes vorbereiten kann. Wenn man weiß, wie.

In meinem Halbjahresrückblick Ende Juni 2023 habe ich nachdenkliche Töne angeschlagen. Ich wollte meine Ziele betreffend so manches überdenken. Vermutlich weil meine halbjährlichen Rückblicke zuletzt relativ langweilig waren. Was nicht zuletzt daran lag, dass ich meine Ziele (womöglich) falsch definiert hatte.

Das zweite Halbjahr sollte mich lehren, dass “langweilig” aber auch “wirklich gut” sein kann. Nicht umsonst sagte Nobelpreisträger Paul Samuelson:

 

„Investieren sollte eher so sein, als würde man der Farbe beim Trocknen oder dem Gras beim Wachsen zusehen. Wenn du Aufregung willst, nimm 800 Dollar und gehe damit nach Las Vegas.“

 

Doch bevor wir zum Thema Geld übergehen, werfen wir zunächst einen Blick auf ein anderes, nicht minder aufregendes Thema.

 

Aufreger Nummer 1: Weiterbildung

Das zweite Halbjahr hatte es in diesem Bereich durchaus in sich. Zwar fiel meine Leseleistung von 67 im ersten Halbjahr auf nur noch 37 in den zweiten sechs Monaten des Jahres zurück. Das lag aber nicht zuletzt daran, dass ich mich beruflich fortgebildet habe. 

 

Das hat ebenso viel Zeit wie Energie gekostet. Aber wie alles, das viel Zeit und Energie kostet, hat es sich schließlich mehr als gelohnt. 

 

Ich darf mich jetzt gewerblicher Vermögensberater nennen. Mal sehen, was die nächsten Monate in dieser Hinsicht so bringen.

Zurück zu den Büchern: Insgesamt bin ich auf 104 Sachbücher gekommen. Die geringste Zahl seit 2019. Und trotzdem traue ich mich zu behaupten, dass ich in 2023 mehr denn je gelernt habe. Außerdem schön: Ich habe 2023 ganz bewusst auch einige meiner Lieblinge aus den letzten Jahren gelesen (siehe hierzu folgende Buchbesprechung).

 

5 großartige Bücher

Am Ende war es ein ziemlich gutes Bücher-Jahr. Deshalb komme ich in diesem Jahr auf insgesamt fünf Buchempfehlungen für euch. Drei mal Finanzen, einmal Lebensführung, einmal Vaterschaft. Die Reihenfolge ist alphabetisch. 

 

Antifragilität (Nassim Nicholas Taleb)

Ich hätte dieses Meisterwerk auch unter “Lebensführung” klassifizieren können. Es ist unter den fünf empfohlenen Büchern mit Abstand das dickste. Vermutlich habe ich die Lektüre deshalb bis 2023 vor mir hergeschoben. Das war ob der Qualität ein Fehler. Denn ich sehe die Welt jetzt mit anderen Augen.

Antifragilität

 

Der Mönch, der seinen Ferrari verkaufte (Robin Sharma)

In diesem Buch geht es ebenfalls um Lebensführung. Und zwar um die Besinnung auf jene Dinge, die im Leben wirklich wichtig sind. Ich habe das Buch mehrfach gelesen. Wer sich noch erinnern kann: Es war auch schon zum Halbjahr meine Empfehlung.

Sharma

 

Frag immer erst warum (Simon Sinek)

Dieses Buch hat sich ganze neun Jahre (!) vor mir versteckt. Richtig schade. Ich habe es mehrfach verschlungen. Ich kannte den Autor bereits aus zahllosen Youtube-Videos. Was soll ich sagen? Seine Bücher sind sogar noch besser.

Simon Sinek

 

 

Mann und Vater sein (Jesper Juul)

Mein Sohn ist mittlerweile zehn Jahre alt, meine Tochter fast acht. Und gefühlt lese ich dieses Buch mindestens einmal alle zwei Jahre. Und was soll ich sagen? Ich lerne jedes Mal etwas Neues. Sowohl von meinen Kindern als auch von Jesper Juul. 

Jesper Juul

 

Ohne Aktien wird schwer (Noah Leidinger und Florian Adomeit)

Das einzige 2023er Buch in dieser Liste. Und für mich ein absoluter Überraschungshit. Warum? Weil es eher ein Einsteigerbuch ist und stark in die Richtung von Einzelaktien(analysen) geht. Das sind eigentlich überhaupt nicht meine Themen. Ich liebe ja ETFs. Aber was soll man sagen? Ein gutes Buch ist ein gutes Buch. Und das hier ist ein sehr gutes Buch.

Ohne Aktien

 

Sport und Gesundheit

Ich habe im Jahr 2023 insgesamt 156 mal Sport gemacht. Dabei liegt mit großem Abstand mein geliebter Kraftsport vorne, was die Anzahl betrifft. Von Verletzungen jeglicher Art blieb ich verschont. Persönliche Rekorde beim Kreuzheben, Kniebeugen und Bankdrücken waren die Kirsche auf der Torte. Aber auch am Ergometer, beim Skifahren, Rodeln oder Reiten konnte ich etwas für mein körperliches Wohl tun.

Was aber noch schöner ist, als die Tatsache, dass ich die 150 gepackt habe – was angesichts vieler Dienstreisen und privater Unternehmungen gar nicht so einfach war: 

 

Ich habe in keinem einzigen Monat weniger als elf Sporteinheiten absolviert. Das war nur möglich, da ich (fast) das ganze Jahr gesund war. 

 

Das führe ich nicht zuletzt auf den gestärkten Fokus auf meine Ernährung und meinen Schlaf zurück. Meine Laborwerte sind entsprechend durch die Bank im grünen Bereich.

Ich bin in diesem Bereich meines Lebens mehr als nur zufrieden.

 

Aufreger Nummer 2: Finanzielles

Wer meinen Blog schon länger verfolgt, der weiß, wie meine finanziellen Ziele aussehen. Sie haben nichts mit fix definierten Eurobeträgen zu tun. Die kann ich nicht unmittelbar beeinflussen. Schon gar nicht, wenn man nur ein einzelnes Kalenderjahr heranzieht. Aber ich kann Gewohnheiten schaffen, die mir dabei helfen, meine finanziellen Ziele zu erreichen. Ich stelle mir stets drei Fragen:

 

  1. Wurden alle Sparpläne ausgeführt?

  2. Wurden die Sparbeträge konstant gehalten oder erhöht?

  3. Wurden sämtliche Dividenden und Ausschüttungen vollumfänglich reinvestiert?

 

Während ich die erste Frage noch mit Ja beantworten kann, lautet die Antwort auf die Fragen 2 und 3 ganz klar Nein.

Denn das zweite Halbjahr 2023 brachte so manche unangenehme finanzielle Überraschung mit sich. Die Folge: Ich musste an meinen Sicherheitspuffer ran. Ich habe es in diesem Beitrag über den Notgroschen detaillierter beschrieben.

Um es zusammenzufassen. Mein Sicherheitspuffer hat mir erlaubt, sämtliche finanziellen Belastungen aus Eigenmitteln zu begleichen. Genau dafür ist er auch da. Aber nur weil 2023 unangenehme Überraschungen bereit hielt, heißt das nicht, dass das 2024 nicht wieder so sein kann. Und deshalb versuche ich meinen Sicherheitspuffer in angemessenen Tempo wieder aufzubauen. Das geht jedoch auf Kosten jener Summe, die ich monatlich investieren kann.

 

Was wird 2024 bringen?

Kommen wir noch zum Ausblick. Ich freue mich schon sehr auf 2024. Es wird das Jahr sein, in welchem ich beruflich zusätzliche Wege beschreiten werde. Ich weiß noch nicht genau, was auf mich zukommen wird. Aber ich freue mich darauf, mich überraschen zu lassen.

 

Quelle: https://www.cityfalcon.ai/blog/de/investments/inspirational-quotes-for-stock-market-investing/

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