2022 war ein langweiliges Geld-Jahr

Rückblick
2022: Qualität und Quantität haben gut gepasst.

 

Abgesehen vom Thema Geld war mein persönliches Jahr 2022 sehr aufregend und zog entsprechend schnell vorbei. Im Vergleich zu den beiden letzten Jahren war es gekennzeichnet von zurückkehrender (Reise-)Freiheit. Vielleicht freut es mich deshalb umso mehr, dass ich meine Ziele erreichen konnte.

Eine der zwingend notwendigen Eigenschaften von Zielen besteht darin, dass sie messbar sein sollen. Man muss sie also in Zahlen gießen können. Dementsprechend habe ich auch formuliert (50 Sachbücher lesen, 150 mal Sport etc.). Dieses Quantifizieren kommt mir als Zahlenmensch natürlich entgegen. Und trotzdem muss ich zugeben: 2022 war kein Jahr der Quantität, sondern der Qualität. Insbesondere beim Thema Sport.

 

2022 brachte 153 mal Sport

Diesmal beginne ich meinen jährlichen Rückblick mit dem Punkt körperliche Fitness. Im Herbst 2021 habe ich leider auf die harte Tour mitbekommen, was es heißt, wenn der Körper nicht mehr so mitmacht, wie man gerne hätte. Es folgten einige Monate des vorsichtigen “Wiederaufbaus”. Im Laufe des Jahres habe ich mich dann nach und nach verschiedenen sportlichen Herausforderungen gestellt.

Neben zahlreichen Gymnastik/Mobility-Einheiten standen vor allem Yoga, Kraftsport und Ausdauertraining am Ergometer auf dem Programm. Aber auch “meine” Sportarten aus der Vergangenheit waren wieder dabei. Fußballspielen und Skifahren. Selbst auf ein Pferd habe ich mich wieder getraut und auch Bubble Soccer (extrem anstrengend) habe ich probiert. Schwimmen und Laufen runden das Sport-Jahr 2022 ab, das vermutlich mein Schönstes bisher war. Denn alle Einheiten konnte ich – abgesehen vom Muskelkater – völlig schmerzfrei absolvieren.

 

2022 – Das Jahr der (Lese-)Ratte: 116 Sachbücher

Irgendwie läuft es Jahr für Jahr aufs Gleiche hinaus. Ich nehme mir vor, 50 Sachbücher im Jahr zu lesen. Am Ende werden es dann 100 plus x. Heuer waren es 116 verschiedene Sachbücher, wobei ich neun Bücher zweimal und eines dreimal gelesen/gehört habe.

Der Fokus lag erneut auf den Themen Finanzen, Pädagogik, Psychologie und Gesundheit.

Neugierig geworden, welche der 116 Bücher mir am besten gefallen haben? Auf meine 3 (+3) Highlights bin ich an dieser Stelle bereits eingegangen.

 

Das Geld-Jahr 2022: Langweilig mit einer Ausnahme

Jedes Jahr bin ich auf der Suche nach den drei großen JAs. Denn ein Geld-Jahr ist für mich ein gutes Jahr, wenn folgende drei Fragen mit einem Ja beantwortet werden können:

 

  1. Wurden alle Sparpläne ausgeführt?
  2. Wurden die Sparbeträge konstant gehalten oder erhöht?
  3. Wurden sämtliche Dividenden und Ausschüttungen vollumfänglich reinvestiert?

 

Genau das habe ich getan. Viele Blogger berichten wegen der starken Bewegungen an den Märkten (Aktien – aber vor allem Krypto) über ein “extrem lehrreiches” Jahr 2022. Das kann ich von mir (in Bezug auf die Marktbewegungen) nicht behaupten. Ich bin davon überzeugt, dass die Geldanlage ein Thema ist, das für sich betrachtet weiträumig entmystifiziert ist.

Und dennoch widme ich mich dem Thema Geld und Finanzen mehr denn je. Das ist kein Widerspruch. Denn ich lege meinen Fokus seit einigen Jahren viel stärker auf den GeldANLEGER als auf die GeldANLAGE. Deshalb verschlinge ich ja so viele Bücher. Mein Ziel: Im Detail herauszufinden, was Geld mit mir macht. Und warum.

 

Denn je besser man sich selbst als Anleger-Persönlichkeit kennt, desto weniger einfach lässt man sich überraschen.

 

Eine große Ausnahme von der Langeweile in Sachen Geld gibt es dennoch: nämlich die Inflation. Die ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht. Das stellt vor allem jene vor Herausforderungen, die ihre Kostenstruktur bereits optimiert haben. Es scheint als wäre die Inflation eine Herausforderungen, die uns noch einige Zeit begleiten wird. 

 

Das Beste in 2022?!

Wie heißt es so schön? Ohne Gesundheit ist alles nichts. Diese Erfahrung habe ich in den letzten rund 15 Monaten machen müssen. Deshalb ist es umso schöner, dass ich in der Lage war, mir meine körperliche Gesundheit wieder zu erarbeiten.

Das absolute Highlight war das Fußballspielen mit meinem Sohn am 24. Dezember. Gemeinsam mit ein paar anderen Kids und deren Vätern haben wir vormittags 90 Minuten lang in der Halle dem Ball hinterhergejagt. Es war großartig. Auch wenn ich dann am Nachmittag im Kino beim gestiefelten Kater kurz eingenickt bin.

Außerdem habe ich meine Liebe zum Kraftsport neu entdeckt. Wenn man nach einer Verletzung erst einmal die Angst vor (vermeintlich) zu hohen Gewichten abgelegt hat, ist das Training auch nach 15 Jahren noch unheimlich motivierend. Der schöne Nebeneffekt des Alters: Ich konzentriere mich jetzt viel stärker auf Regeneration und Ernährung als in meinen jüngeren Jahren.

2023 darf also gerne kommen! Und die Inflation darf gerne wieder gehen.

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