Mein Weihnachtswunsch: Fallende Kurse!

Jahresendcrash (© Michael J. Plos)
Jahresendcrash (© Michael J. Plos)

Langsam aber doch wird es draußen kälter. Das passt ganz gut zur Vorweihnachtszeit. Auch, dass die Weihnachtsmärkte gerade aufgebaut werden. Dass sich das Jahr dem Ende zuneigt, merkt man aber nicht nur am Wetter, sondern auch unter Börsianern: Was darf da Mitte November auf keinen Fall fehlen? Richtig, der Ruf nach der Jahresendrally…

Dieser Ruf ist ebenso vorhersehbar wie sinnlos. Und in den meisten Fällen falsch. Das hat gleich mehrere Gründe. Welche? Darauf will ich jetzt eingehen.

Der Anlagehorizont

Mein persönlicher Anlagehorizont erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte (und das sollte deiner höchstwahrscheinlich auch!). Am Weg dorthin – also Richtung Horizont – ist es mir völlig gleichgültig, ob bis zum (Hausnummer) 200. Monat meiner Investitionen im 12-Monats-Rhytmus Ausschläge nach oben stattfinden. Und ob diese zufällig mit dem Winterbeginn zusammenfallen.

Der Einkaufspreis

Gerade in den Wochen vor dem Heiligen Abend drängt sich nicht nur die Frage auf, was man kaufen soll, sondern vor allem zu welchem Preis.

Bei Konsumgütern fällt es einem total leicht zu sagen: Je günstiger, desto besser. An der Börse wünscht man sich jedoch immer steigende Preise. Ein Trugschluss.

Sich an der Börse immer steigende Preise zu wünschen, ist ein Trugschluss

Denn eigentlich sollte man sich genau das Gegenteil wünschen. Also steigende Konsumpreise und fallende Börsenkurse. Warum?

Der Trugschluss

Nunja, den eigenen Konsum kann man relativ einfach steuern. Somit lassen sich die persönlichen Ausgaben in engen Grenzen halten. Können die Unternehmen, an denen man beteiligt ist, aber ihre Preise steigern, ist das gut fürs Geschäft.

Bei Aktien sind günstige Preise absolut wünschenswert

Das wird zwar in der Praxis unweigerlich zu steigenden Aktienkursen führen. In der Theorie sind bei Aktien aber günstige Preise absolut wünschenswert. Vor allem, wenn man sich gerade am Anfang oder in der Mitte seiner persönlichen Anlagekarriere befindet.

Mein Wunsch: Der Jahresendcrash

Wer sich in einem angestellten Dienstverhältnis befindet, freut sich immer besonders auf Dezember. Doppeltes Gehalt. Wunderbar. Endlich kann man einkaufen gehen.

Mit dem Weihnachtsgeld kann man wunderbar Unternehmensanteile einkaufen

Für mich bedeutet das, dass ich noch mehr Unternehmensanteile kaufen kann als sonst. Hoffentlich zu möglichst guten – also niedrigen – Preisen…

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