Im dritten Teil der Artikelserie zum Thema Sparen und Gamification schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn neben dem positiven finanziellen Aspekt kommt noch ein weiteres Plus dazu.
Während wir im ersten Teil dieser Artikelreihe auf Umschläge gesetzt haben, lag der Fokus im zweiten Teil auf einem Poker-Spiel. Diese beiden Challenges waren durch und durch analog. Heute wird es jedoch digital.
Wie steht es um deine Screentime?
Wie bereits angekündigt bringt die neue Spar-Challenge gleich zwei Vorteile. Zum einen wird kräftig Geld gespart. Zum anderen kann man die Zeit, die man am Smartphone verbringt, reduzieren. Und so funktioniert´s:
Einmal in der Wochen (zum Beispiel jeden Sonntag Abend) checkt man am Smartphone die wöchentliche Screentime. Während dies auf Apples iOS ganz einfach möglich ist (man kann den Regler von täglich auf wöchentlich stellen), ist mir das auf Android nicht so einfach gelungen. Deshalb bin ich auf die Gratis-App StayFree ausgewichen. Dort kann man sich die Nutzungszeit in den letzten 7 Tagen anzeigen lassen.
Um einen ehrlichen Blick auf die Nutzungsdauer bei StayFree zu erlangen, sollte man diese wie bereits erwähnt am Abend checken. Wenn man das nicht tut, hat man das Problem, dass der angebrochene Tag noch nicht die ganze Wahrheit sagt. Mein Screenshot ist von ungefähr 20.30 Uhr.
1 Stunde = 1 Euro
Wie du dir wahrscheinlich schon gedacht hast, ist das Konzept der Screentime-Challenge denkbar einfach. Für jede volle Stunde ist ein Euro zu bezahlen. In meinem Fall wären das 28 Euro.
Rechnet man diese 28 Euro nun auf die 52 Wochen des Jahres hoch, errechnet sich in meinem Fall ein Sparbetrag von satten 1.456 Euro. Uff. Das sitzt. Nicht nur finanziell. Schließlich bedeutet es, dass man (in diesem Fall: Ich) umgerechnet 60 Tage des Jahres am Smartphone hängt. Das sind ziemlich genau zwei Monate.
Ich gebe zu: es hört sich ein bisschen nach modernen Ablasshandel für die Sünde der übertriebenen Smartphone-Nutzung an. Aber Strafe muss sein. Oder?
Das Sparschwein freut´s jedenfalls!
PS: Mir persönlich hat die Auswertung auch ein wenig die Augen geöffnet. Ich möchte mir nicht ausmalen, wo die Wert liegen würden, hätte ich meine Social Media Zeiten nicht bereits seit Monaten strengstens limitiert…